Thomas Ott heißt der Sieger auf der Mitteldistanz des Köln Triathlon. Bei sommerlichen Temperaturen und etwas böigem Wind erwischte der 25-Jährige von der TSG Kleinostheim einen echten Sahnetag.

„Beim Radfahren gingen die Beine auf“, erzählte Ott kurz nach dem Zieleinlauf am Tanzbrunnen in Köln. In 3:06:01 Stunden war er gut drei Minuten schneller als Niklas Ludwig (TSV Jahn Freising/3:09:31h) und Jannik Stoll (Skinfit Racing Tri Team/3:09:56h), die auf den Rängen zwei und drei landeten.

Seinen Erfolg beim Köln Triathlon zählt Ott zu den drei wertvollsten seiner bisherigen Laufbahn. „Und das Preisgeld von 6000 Euro tut auch gut“, so Ott, der zwar einige Sponsoren hat, aber viele Reisen selbst finanzieren muss. „Damit habe ich die Reisekosten zu den Events in dieser Saison wieder drin.“ Eine schöne Belohnung am Ende der Saison.

Auch bei den Frauen gab es eine klaren Siegerin: Bianca Bogen aus Leipzig setzte sich in 3:27:37 Stunden deutlich vor Jana Uderstadt (DSW 12 Triathlon/3:31:04h) und die Dänin Anastacia Damm Nielsen (3:33:13h) durch. Dass sie schon wieder so überzeugend gewann, überraschte die 26-Jährige selbst. Im Januar war ihre Tochter zur Welt gekommen.

„Mit zwei Kindern die zwei Jahre und jetzt acht Monate alt sind, braucht man schon ein gutes Zeitmanagement“, sagte Bogen im Ziel. „Aber mit einer tollen Unterstützung in der Familie bekommt man das hin, auch wenn mal eine Trainingseinheit nicht wie geplant stattfinden kann.“

Die Olympische Distanz entschied Hanna Baysal vom FM Performance Squad in 2:08:40 Stunden für sich. Auf die Plätze zwei und drei kamen Anne Cremer-Langfermann (TriTeam Indeland/2:09:46h) und Elisabeth Niesing (Triathlon NonStop Köln/2:12:55h).

Den schnellsten Mann auf der Olympischen Distanz stellte das Kölner Triathlon Team 01: Kenneth Warmuth siegte nach 1:51:09 Stunden und feierte damit seinen zweiten Erfolg in Serie beim Köln Triathlon.

„Der Sieg hier ist sehr begehrt in der Szene, das ist zumindest meine Wahrnehmung. Deshalb bin ich glücklich, heute wieder oben auf dem Podest zu stehen“, sagte der 29-Jährige. Dahinter folgten Vincent Helmrich (1:55:17h) und Erik Schartmann (1:58:21h).

Auf der Sprint-Distanz war Mike Heuschling (KTT 01) nicht zu schlagen. In 1:01:28 Stunden kam er klar vor seinem Teamkameraden Leon Philip Weidner (1:03:54h) und Johannes Jacobi (1:06:15h) ins Ziel.

Bei den Frauen gewann Anna Brehler (Mach 3 Köln) in 1:09:20 Stunden. Zweite wurde Luisa Cervenka (KTT 01/1:09:33h) vor ihrer Vereinskollegin Vera Benkwitz (1:10:58h).

„Die Atmosphäre bei aufgehender Sonne bei den Starts im Deutzer Hafen war überwältigend. Alle haben sich auf den Wettkampf gefreut und gesungen und getanzt. So habe ich das bisher noch nicht erlebt“ , sagt Markus Frisch, Geschäftsführer der Kölner Ausdauersport GmbH.

Bei den einzelnen Wettbewerben finishten insgesamt über 3.000 Triathleten im Tanzbrunnen.